Aus der Serie “Ich bin Ingenieur, ich kann das”: Wie man sein Nexus 4 repariert

keep-calm-and-trust-me-i-m-an-engineer-74[1]Als Ingenieur hab ich keine Scheu davor, Geräte und Maschinen auseinander zu nehmen. Die  Eingeweide von Computern und Notebooks sind mir bestens bekannt, meine Vespa kenne ich auch nackt, letztens musste der Geschirrspüler dran glauben und alles, was zu schrauben war, habe ich in meiner Wohnung selbst erledigt. Allerdings ist es ein wenig spannender, ein Smartphone auseinander zu nehmen, weil alles super filigran ist und auf kleinstem Raum angeordnet.

Nach dem ich wiedermal das Display meines Handies durch Ungeschick zerbrochen habe, dieses mal aber leider nicht nur das Glas, sondern das gesamte Display, habe ich auf Ebay nach einem Ersatzteil gesucht und bekam es “prompt” nach einem Monat aus China geliefert. Natürlich ist man da skeptisch, wenn man ein Nicht-Originalersatzteil aus dem Land der aufgehenden Sonne geliefert bekommt, aber das macht es um so spannender. Nachdem ich mir bereits das Nexus 5 als Nachfolger gekauft hatte und das Ersatzteil gerade mal 35€ kostete, hatte ich nichts zu verlieren, denn ein zerstörtes Nexus 4 ist nichts mehr wert und eine Versicherung hatte ich nicht (jetzt schon!).

Also, Ersatzteil angekommen, alle winzigen Schrauendreher bereitgelegt und es kann schon los gehen!

Auf YouTube findet man diese Anleitung von Fixez.com, an die ich mich weitgehend gehalten habe:

Man braucht einen Föhn zum Erweitern des Metalrahmens. Weiters einen Kreuzschraubendreher und einen Torx T5 in Barbie-Größe, letzteren hatte ich bereits von einer anderen Reparatur, ich glaube an meiner Digitalkompaktkamera, bereits in meinem Tool-Sortiment. Außerdem ist es sinnvoll, das Gerät mit einem Plektron oder ähnlichem aus Plastik zu öffnen und nicht wie ich mit einem Buttermesser, dann hinterläßt man weniger sichtbare Spuren auf dem Gerät.

IMG_20140619_191557

IMG_20140619_123549IMG_20140619_125539

 

IMG_20140619_191648

IMG_20140619_135814

 

Die Reparatur hat etwa eine Stunde gedauert und ich denke, wenn ich das regelmäßig machen würde, könnte man das Gerät wohl in 10 Minuten reparieren. Ein Spaß war es allemal und der Patient hat überlebt und strahlt wieder in gewohntem Glanz.

mechanical_engineer

Advertisement