meine diss wird als buch veröffentlicht!

freu mich total! die guten nachrichten überhäufen sich ja dieser tage, dass ich’s gar nicht richtig fassen kann.

der verlag dr. müller bringt meine diss mit dem titel “Sicherheit elektronischer Wahlen: Eine Methode zur Bewertung und Optimierung der Sicherheit von E-Voting-Systemen” als buch heraus! in etwa zwei wochen erhalte ich ein druckfrisches exemplar. das buch kann in etwa einem monat dann etwa ab jetzt über amazon (oder direkt über mich mit autorenrabatt, btw) gekauft werden. den preis weiß ich allerdings noch nicht. der preis beträgt 68 euro.

titel des buches: “sicherheit elektronischer wahlen”, isbn 978-3-639-04060-9. hier der entwurf des umschlags

wenn das buch im einzelhandel ist, werde ich den preis bekanntgeben… und um super rezensionen in online-shops bitten ;)

e-voting programmierwettbewerb deadline diese woche!

die deadline für den programmierwettbewerb von internetwahlsystemen läuft diese woche aus. der wettbewerb wurde von e-voting.cc und der Internet Privatstiftung Austria IPA gestartet (die futurezone berichtete, ich auch).

bin schon sehr auf die einreichungen gespannt, die ich dann auseinander nehmen begutachten kann

politcamp, tag 1

nach der iChat präsentation von peter purgathofer, die eine gute einführung in die probleme des e-votings brachte, hielt ich meinen nicht gerade überrannten beitrag. mehr eine offene, zu peters vortrag nachfolgende diskussion über risiken von e-voting.

hier ein gespräch / interview mit thomas (?) zum thema: “e-voting vermeiden”

bin gespannt, wie es hier am politcamp in graz weiter gehen wird und wie das kunsthaus graz aussieht, wenn man direkt davor steht

nachtrag: von meinem vortrag

neue studie zu e-demokratie von prosser

in einem standard artikel wurde eine neue repräsentativumfrage des wu professors alexander prosser, der e-voting.at gegründet hat (die konkurrenz zum kompetenzzentrum), beschrieben. diese studie bringt, wie andere studien über e-demokratie oder e-partizipation, wieder mal nahe liegende zusammenhänge zum vorschein: der durchschnittliche technophile großstadtbewohner mag e-voting, kennt aber auch die gefahren.

ein nettes zitat kam allerdings im artikel:

E-Voting ist nicht das Techno-Gadget für die Internetgeneration oder die Wunderwaffe gegen die Politikverdrossenheit

find ich auch

mehr zu e-voting

e-voting: “skepsis seitens der SPÖ”

in der futurezone erschien heute ein artikel über die gestrige diskussion im rahmen des “forum parlament”, einer diskussionsveranstaltung des parlaments, leider nur für geladene gäste. eine davon war ich und empfand die veranstaltung – wie ich bereits getwittert hab – “eine selbstbeweihräucherungs- / verkaufsveranstaltung zu e-voting”.

im artikel wurde allerdings in dem zusammenhang auf eine aussendung des SPÖ-Nationalratsabgeordneten Johann Maier verwiesen, in der er sagte:

“Es gibt kein Modell weltweit, das die These belegt, dass durch E-Voting die Wahlbeteiligung steigt. [..] Wenn die ÖVP hier Druck zu machen versucht, kann man dieser Form der Stimmabgabe trotzdem keine Zustimmung geben – aus verfassungsrechtlichen Gründen, aus datenschutzrechtlichen Gründen und weil deshalb auch nicht mehr Menschen zur Stimmabgabe bewegt werden können.”

spekulationen um apples nächsten coup laufen ja schon, vielleicht sind es ja wahlmaschinen? ;)


c by axb500

e-voting in ö frühestens in 10 jahren

hör ich gerne.

ein eigentlich gar nicht so kritisches interview mit Reinhard Posch in der futurezone (smi, danke für den hinweis):

Man geht nicht wählen, weil es die Möglichkeit zum E-Voting gibt. Es geht eher um den Serviceaspekt und um den Sicherheitsaspekt – bei allen Hürden, die man dabei zu bedenken hat.

[ ..]

Man muss Systeme einführen, die in diesem Zusammenhang tolerant sind und die Möglichkeit bieten, auf Papier zu wählen.

[..]

Wenn Sie jetzt elektronische Wahlen einführen und einer Gruppe die Teilnahme erleichtern, dann haben Sie auf einmal ein paar hundert oder ein paar tausend Stimmen, die sonst nicht abgegeben worden wären. Die sind aber deswegen, weil Sie einen Affinitätsshift gemacht haben.
Das ist ein durchaus unerwünschter Einfluss. Wir sollten die Teilnahmechancen an der Demokratie, also an der Meinungsbildung, nicht an die Technologie koppeln.

zudem kamen in dem artikel ein paar holprige vergleiche von e-voting mit buchen von reisen übers internet, studenten, die sich übers internet zu lvas anmelden, und einem vergleich der skepsis bei e-voting mit dem damals bei der einführung von dampflokomotiven. naja

bei den ÖH wahlen und den kammerwahlen wird es wohl ab 2009 zu internetwahlen kommen, politische wahlen werden aber wohl frühestens in 10 jahren durch i-voting ergänzt.

interview und followups

helge hat ein interview mit mir zum thema sicherheit von e-voting (mein diss thema) gebloggt, das recht gut auf den punkt bringt, wo die probleme bei internetwahlverfahren und wahlmaschinen liegen.

followups gibts derzeit von kritikus.at und murdelta, über weitere blogbeiträge würde ich mich freuen – bitte kommentieren!

am akutellen stand hat sich bis jetzt kaum etwas geändert, aber ich werde aber natürlich weiter dranbleiben

e-voting subsection auf electrobabe.at

in dieser subsection von electrobabe.at findet man in zukunft eine sammlung von referenzen oder anderem kontent zu e-voting (bis es mal eine eigene website geben wird). alle bisherigen beiträge zum thema sind durch das e-voting tag zu finden

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zur feierlichen eröffnung der subsection gibt es einen beitrag von aviel rubin:

An article about Internet voting

David Dill and Barbara Simons have written an excellent essay about some of the risks of Internet voting and a system that is being deployed for the Democratic primary. While the dangers of electronic voting with paperless DREs have been covered in great detail in this blog and in other places, the risks of voting on home computers over the Internet are significantly greater. It seems only fitting that Dill & Simons published this article on Groundhog Day. If you saw the Bill Murray movie where every day repeats as though for the first time, you’ll appreciate the way Internet voting seems to appear again in every election in a similar fashion. Dill and Simons refer to Internet voting “experiments” as a whack-a-mole.

somit wünsch ich mir selbst einen guten start ;) und haufenweise feedback von bloggern zu dem thema!

auch sehr empfehlenswert: avi rubins buch

vote stealing software in action

eine nette anleitung, wie man e-voting maschinen hackt

“Diebold AccuVote-TS Security Demonstration” von Ariel Feldman, J. Halderman, Ed Felten:

hier auch das research paper

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nebenbei: heute ist ein ein interview für die futureZone mit robert krimmer erschienen, der (netterweise) ungeschminkt und realistischer über e-voting spricht, als ich dachte (e-voting befürworter) ;)

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nachtrag:

hab ein video auf fox news zum selben thema gefunden, das nicht ganz so trocken ist, wie das davor

“FOX News Exposes Diebold Electronic Vote Flipping in Florida”: